In Zeiten der individuellen Kundenwünsche, der Tendenz zu flexiblen Lösungen und kleinen Losgrößen werden flexible Produktionsverfahren immer wichtiger. Damit auch kleine und mittlere Unternehmen in der sich schnell verändernden Wirtschaft nicht auf der Strecke bleiben, zeigen das Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Hamburg zusammen mit dem Fraunhofer IAPT was beim 3D-Druck mit Kunststoff- und Metall bereits möglich ist.
In über 30 Veranstaltungen zum Thema 3D-Druck konnten die Experten von Kompetenzzentrum und Fraunhofer IAPT bereits vielfältige Fragen beantworten und jede Menge Vorurteile abbauen. Von ganz grundlegenden Fragen - Welche additiven Verfahren und Werkstoffe gibt es und welche Vorteile bieten diese? Was gibt es bei der Modellerstellung zu beachten? Welche Daten kann der 3D-Drucker lesen? Wann ist eine Nachbearbeitung notwendig? bis hin zum fortgeschrittenen Expertenwissen: Welche Anwendungsbeispiele gibt es im Handwerk, über Metallverarbeitung und Medizintechnik hinaus? Wie können Produkte, aber auch Baugruppen neu konstruiert und dann gedruckt werden und welche Kombinationen mit anderen Produktionsverfahren gibt es? Wie können Prozesse durch 3D-Druck optimiert werden? konnten allen Teilnehmern geholfen werden.
Anhand von Fallstudien wurden etwa die vielfältigen Potenziale der additiver Fertigung demonstriert und aufgezeigt, wie sich mit Hilfe additiver Fertigungsmethoden ein Mehrwert insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen erreichen lässt.
Bei Rundgängen konnten die Teilnehmer 3D-Drucker in Aktion erleben. So konnten Einblicke in die Datengewinnung und -aufbereitung, die Arbeitsmaterialien sowie deren Einsatzmöglichkeiten und Kosten gewonnen werden. Zudem konnten die Teilnehmer die ganze Produktionskette verfolgen. Vom 3D-CAD-Modell, über den Pulverauftrag und der Verschmelzung mit dem Laser bis zum gefertigten Teil.
In Veranstaltungen und Schulungen konnte gezielt darauf eingegangen werden, wie die teilnehmenden Unternehmen den 3D-Druck sinnvoll anwenden können und welche neuen Geschäftsfelder sich durch die neuen Lieferketten ergeben. Ziel war es, dass die Teilnehmer die (digitale & physische) Prozesskette verstehen und daraus konkrete Anknüpfungspunkte für den 3D-Druck in ihrem Unternehmen entwickeln. Spezielle Fragen des Handwerks konnten in mehereren gewerkespezifischen Veranstaltungen in der Zahntechnik, Orthopädietechnik oder im Workshop 3D-Druck für innovative Betriebe geklärt werden
In einem Kooperationsprojekt zusammen mit der Rocket Motors GmbH konnte mit der Entwicklung einer 3D-Druckbaren Fußraste für Motorräder ein einzigartiges neues Produkt erschaffen werden.
Den Artikel zur Umsetzung finden Sie hier.
Allen Veranstaltungen gemein war, es wurde viel über die Anwendbarkeit, den individuellen Aufwand und die Kosten diskutiert und praktisches Verständnis für die gesamte Prozesskette (z.B. Materialwirtschaft, Vorbereitung, Nachbereitung) des 3D-Drucks erlernt. Insbesondere für die digitale Datenaufbereitung, die hinter jedem 3D-Druck-Prozess steht.
Wenn auch Sie Interesse daran haben, 3D-Druck für Ihr Unternehmen nutzbar zu machen und von den vielfältigen Möglichkeiten zu profitieren, besuchen Sie eine unserer kommenden Veranstaltungen.
Es lohnt sich.
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